Schreibgeräte Kultur

Wir leben derzeit in einer Welt, die so sehr wie niemals zuvor von den digitalen Medien bestimmt wird. Die Zeiten von Papier, Stift und Federmäppchen scheinen endgültig vorbei. Alles Wichtige, vom Büroalltag über Schulaufgaben bis hin zur kompletten Kommunikation läuft heute über die Tastatur von Handy, PC und Tablet. Aber ist das wirklich so? Sterben die Handschrift und damit auch die Papierproduktion und die Entwicklung von Füllfederhaltern aus?

Zurück zur Schreibkultur – Back to Basics

Pelikan M400

Pelikan M400

Inzwischen kann man eine Gegenentwicklung beobachten. Der Trend geht mehr und mehr zur Rückbesinnung auf Altbewährtes. Manche halten den Füllfederhalter zwar für so überholt wie die Monarchie. Trotzdem stirbt sie nie aus. Im Gegenteil, die Menschen lieben sie und selbst mit dem Tod eines Monarchen geht die Erbfolge immer weiter: „Der König ist tot, lang lebe der König“…

Nach wie vor versteht es sich einfach wie von selbst: Ob zum Geburtstag, zum Schulanfang, ob zur Hochzeit oder Geburt, zum Schulabschluss oder anderen Gelegenheiten – eine handgeschriebene Karte ist hier ein absolutes Muss. Und ein Füller übrigens immer eine wunderbare Geschenkidee. Und das bis heute. Das hat damit zu tun, dass die eigene Handschrift etwas mitbringt, dass niemals zu ersetzen ist: Das Persönliche, Emotionale und Individuelle kann keine Tastatur erzeugen. Und eben gerade weil man sich für das Schreiben mit der Hand etwas mehr Zeit nehmen muss, bringt es das gewisse Etwas mit, es besticht durch den Seltenheitsfaktor und es schwingt immer ein Stück Respekt mit, es bringt einen eigenen Wert mit, der unbezahlbar ist.

Die Renaissance des Füllers

Der Füller bleibt! Warum? Weil er heute, 130 Jahre nach seiner Erfindung immer noch Sinn macht und weil er heute vielleicht schon so was wie Kultstatus erreicht hat. Genau wie Uhren hat ein Füllfederhalter nicht nur einen funktionalen Einsatz, er ist auch als Accessoire zu verstehen und gilt als Status-Symbol und als Sammlerobjekt.

Feststeht: Etwas Handgeschriebenes bringt den Moment des Festhaltens mit sich. Gerade in unserer heutigen, schnelllebigen Zeit in der Milliarden von Songs und Milliarden von Fotos in unseren Festplatten dahinschwirren, kann das etwas Tröstliches haben. Den Wert einer Sache kann man durch die Masse, die heutzutage auf uns einwirkt schnell verlieren. Ein Bild, das man im Bilderrahmen betrachtet, eine Platte aus Vinyl, die man bewusst hört oder eine Karte, die man mit der Hand schreibt, haben eine ganz andere Qualität.

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Der Füller und das Erlernen der Handschrift

Pelikan Pelikano1969

Pelikan Pelikano1969

Er gehört in jede Schultüte: Der erste Füller zum Erlernen einer schönen Handschrift. Das mag man für überholt halten und es steht immer wieder zur Debatte: Das komplett papierfreie Büro, die papierfreie Schule bis hin zur reinen Cyber-Klasse. Doch fest steht: Die Handschrift als Kulturtechnik muss erhalten bleiben und sollte als ideale Ergänzung zu neuen, digitalen Techniken gesehen werden. Denn: Es besteht ein Zusammenhang zwischen Denken, Lernen und Schreiben. Was einmal per Hand zu Papier gebracht wurde, bleibt. Vor allem im Kopf.

Handschriftliches Notieren ist ein bewusster, aktiver Vorgang mit dem Lernstoff. Während bei der Arbeit mit der Tastatur lediglich an der Oberfläche gekratzt wird und alles viel schneller geht, bleibt bei der Arbeit mit einem Schreibgerät konkret etwas hängen. Um etwas wirklich zu verstehen, also zu erfassen, muss man es im besten Falle wirklich AN-fassen können. Ein Grundprinzip, das alle Lehrer dieser Welt kennen und jeder der einmal selbst Schüler war, so unterschreiben kann.

Als reines Schreibwerkzeug ist der Füller auch heute noch elementar für das Erlernen des Schreibens in der Schule. Mit einem Füller wird hier eine korrekte Handhaltung eingeübt, das heißt auch die Druckkraft einschätzen zu können, die man auf das Papier ausübt. Das ist wichtig, um das Schreiben, vor allem die schöne Schreibschrift ordentlich zu erlernen. Mit dem Umgang eines solchen Schreibgeräts üben die Kinder Feinmotorik und Sorgfalt. Und die Grundfähigkeit, richtig Schreiben zu können und das auch in Schönschrift kann man als Kernkompetenz auffassen, die auch heute noch unerlässlich ist.

Nostalgie pur: Der Füllfederhalter als Sammlerobjekt

Montblanc Solitaire

Montblanc Solitaire

Zwischen Nostalgikern und Schulkindern liegen Welten und hier tut sich seit einiger Zeit ein Markt auf, der dem Füllfederhalter einen echten Boom beschert. Ob in Auktionshäusern oder Schreibwarengeschäften, der Füller erfüllt Sehnsüchte, die im digitalen Zeitalter einfach zu kurz kommen. Im Zeitalter von Billig-Ware, Wegwerf- Mentalität und Massenproduktion bringt er ein Stück Einzigartigkeit, Langlebigkeit und Kultur zurück. Gerade antike Füller sowie die limitierten Auflagen namhafter Hersteller wie Montblanc, Pelikan oder Waterman finden großen Anklang.

Sein Einsatzgebiet hat ein exklusiver Füller weiterhin bei Unterschriften, Vertragsunterzeichnungen, Tagebucheinträgen oder beim Verfassen persönlicher Briefe. Nach wie vor zeugt es von Größe und Stil wenn man bei wichtigen Gelegenheiten nicht den Plastik Werbekuli herausholt sondern einen eigenen, edlen Füller dabei hat. Er ist eben immer auch ein Statement, und das auch in modischer Hinsicht.

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