Der Breitling Navitimer
Bei der Wahl der Top 10 der beliebtesten Uhrenmodelle aller Zeiten wäre neben Uhren wie Rolex Submariner, Omega Speedmaster, TAG Heuer Carrera, Audemars Piguet Royal Oak Offshore oder der Rolex Sea-Dweller auch die Breitling Chronomat und vor allem der Nachfolger die Breitling Navitimer immer mit dabei. Liebhaber von Fliegeruhren kommen an diesem Modell vom Markenhersteller Breitling nicht vorbei. Die Uhr bringt eine einzigartige Historie und einen unverwechselbaren Stil mit.
Der Navitimer – Eine Uhr erobert den Luftraum
Die 1950er Jahre gelten als die große Zeit der Pilotenuhren. In diese Ära fällt auch die Entwicklung der berühmten Breitling Navitimer, die vor allem durch die Kombination von Chronograph und Rechenschieber Lünette bekannt ist. Nachdem der Navitimer auf den Markt kam, wurde er bereits im militärischen Bereich und von Piloten eingesetzt. Mit dieser Uhr kann man nicht nur die Zeit ablesen, sondern auch viele Aviatikberechnungen anstellen, die vor allem für Piloten nützlich sind. In dieser Zeit war die Verbindung von „Navigation“ und „Timer“, wie sie sich auch im Namen des Chronographen widerspiegelt einzigartig und war der Beginn der besonderen Erfolgsgeschichte des Unternehmens Breitling.
Die Geschichte der Breitling Navitimer Chronographen hängt also sehr eng mit der Geschichte der Fliegerei zusammen. Fliegeruhren wurden als exklusive Zeitmesser entwickelt, die vor allem für Piloten und erst später auch als Modeaccessoire gedacht waren. Der Navitimer als das Vorzeigeprodukt von Breitling wurde bereits in den 1950er Jahren entwickelt und hat sich bis heute einen recht typischen Stil erhalten. Änderungen am Navitimer hat es zwar gegeben, doch der Charakter als Hightech Funktionsuhr ist geblieben.
Charakteristische Details und Änderungen des Breitling Navitimers in der Übersicht:
- Das Design der Lünette wurde im Laufe der Zeit verändert
- Inzwischen gibt es immer wieder neue Komplikationen: Flyback, Rattrapante, Ewiger Kalender
- Das eigenes Uhrwerk wird seit 2009 (Kaliber B01) (Zuerst in der Limited Edition) verbaut
- Die Uhr besitzt heute eine 70 Stunden Gangreserve
- COSC Zertifizierung ist vorhanden
- Ab 1969 wurde ein Automatikaufzug integriert
- Armbänder: Stahl, Leder oder 18k Rotgold, auch Gelbgold
- Gehäuse, Ziffernblatt und Armband sind wählbar
- Der Navitimer hat eine beidseitig drehbare Lünette
- Weißen Totalisatoren der Stoppanzeige sind das Erkennungsmerkmal des Navitimers, sowie schwarzes Ziffernblatt und roter Sekundenzeiger
- Vor 1969 drehte sich noch der gesamte Korpus (Lünette und Glas) wenn man den Rechenschieber bediente
Neben dem Design ist der Navitimer vor allem deshalb so bekannt geworden, weil er als offizielle Pilotenuhr galt und als die ultimative Fliegeruhr in die Geschichte einging. Für Liebhaber der Aeronautik oder reine Uhrenfreunde gibt es kein Vorbeikommen am Navitimer. An Zuverlässigkeit ist die Breitlinguhr unübertroffen. Aviatikrechenschieber für diverse Funktionen ist inklusive.
Ein Name – Unendlich viele Möglichkeiten – Die Navitimer Modelle
Ob beim Kauf einer Breitling Uhr ein Navitimer World oder ein Navitimer 01 das Richtige ist, ist vor allem Geschmackssache. Während die World größer ist, kommt die 01 mit einem eigenen Manufakturkaliber daher.
Heute ist der Automatik-Chronograph nicht nur bei Piloten beliebt. Gerade Freunde von großen, auffälligen Modellen mit wuchtigem Charakter entscheiden sich häufig für eine Breitling. Auch unter den Navitimern waren inzwischen viele unterschiedliche Modelle im Handel zu kaufen. Dazu gehören:
- Navitimer
- Navitimer 01
- Navitimer 01 Limited Edition
- Navitimer 125e Anniversaire
- Navitimer 1461
- Navitimer 1952QP
- Navitimer 50 Jahre Breitling
- Navitimer Chrono-Matic (Retro-Modelle von den 1969er Uhren inspiriert, im Stil der 60er-Jahre, Gehäuse erinnert an ein Spiegelei – Die neuen Automatik Modelle brachten eine neue Gestalt, ein neues Selbstverständnis mit)
- Navitimer Cosmonaute (erinnern in der Form an die Modelle der 1950er Jahre)
- Navitimer Cosmonaute Flyback
- Navitimer Heritage
- Navitimer Montbrillant Datora
- Navitimer Olympus
- Navitimer World
- Old Navitimer
Vom Chronomat zum Navitimer
Der Breitling Navitimer war zunächst gar nicht das Zugpferd des Unternehmens. Vor der Entwicklung des Navitimer war der Chronomat die bekannteste Uhr aus dem Hause Breitling. Diese Uhrenmodelle wurden im ab 1942 für die Luftfahrt entwickelt und waren die ersten Uhren, die über einen Rechenschieber für komplexe Berechnungen verfügten. Als eine besondere Form des Chronomats wurde dann der Navitimer herausgebracht. Ursprünglich hatten die frühen Chronomat Modelle noch einen Handaufzug. Ab 1969 etablierte sich das Automatikwerk.
Als Nachfolgemodell des Chronomats machte ab 1952 der Fliegerchronograph eine steile Karriere. Der Navitimer war vor allem aufgrund der beidseitig drehbare Rechenschieber-Skala in der Lünette ein Highlight für Piloten. Es war möglich mit dieser Uhr auf die Schnelle Berechnungen von Treibstoffverbrauch, Steig- und Sinkflugraten sowie Durchschnittsgeschwindigkeiten zu errechnen.
Heutzutage braucht man strenggenommen weder im Alltag, noch als Pilot im Flieger diese Funktionen. Trotzdem hat es sich etabliert, dass auch heute noch Uhrenliebhaber diese Features zu schätzen wissen und den Navitimer auch aufgrund dieser technischen Besonderheiten so lieben.
Im Vergleich mit anderen Uhren wirkt das Breitling Urgestein schon fast wie ein technisches Instrument. Man spürt, dass die ursprüngliche Verwendung tatsächlich als Equipment für Piloten gedacht war und bei der Verwendung der Uhr kann man Teil dieses Mythos, diese Kults sein, der seit 1952 anhält. Form und Stil der Uhr wurden bis heute bewahrt. Der Navitimer wird heute mit einem eigenen Breitling Kaliber gefertigt (Navitimer 01). Das hat diesen so populären Chronographen noch ein Stück weit aufgewertet.
Weiter Information unter www.breitling.com
Ein echtes Original: Eine Uhr, die ein echtes Statement macht
Die Pilotenuhr von Breitling gefällt nicht jedem, da auf dem markanten Ziffernblatt viel untergebracht ist. Der entsprechend große Durchmesser ist ziemlich wuchtig, was zusammen mit der polierten Oberfläche einen extrem auffälligen, starken Eindruck hinterlässt. Wie so oft ist es hier reine Geschmackssache wem der Navitimer gefällt und wem nicht. Feststeht, dass diese Uhr auch stark polarisiert und häufig von Rolex Fans eher belächelt wird. Es ist verständlich, denn von einer solchen Uhr geht eine gewisse Bedrohung aus. Dieser Chronograph kommt als selbstbewusstes Kraftpaket daher. Der Navitimer GMT hat beispielsweise immerhin einen Durchmesser von 48 mm.
Der Name ist Programm: Mit dem Navitimer kann man nicht nur navigieren, sondern auch die Zeit perfekt ablesen und komplexe Berechnungen ausführen, die in der Fliegerei von großem Nutzen sein können. Doch die berühmte Rechenschieber-Lünette ist nicht der einzige Grund für die Erfolgsgeschichte von Breitling. Inzwischen hat sich der Navitimer eine Riesen Fangemeinde erarbeitet. Die Kombi aus Navigationsrechner und Chronograph in Verbindung mit dem einzigartigen Look übt eine besondere Faszination aus. Der Navitimer wurde bereits in verschiedenen Editionen aufgelegt, doch das Wesentliche bleibt und seit 1952 ist die Essenz der Uhr geblieben, so dass dieses Breitling Uhrenmodell ähnlich wie eine Omega Speedmaster oder eine Rolex Submariner heute Kultstatus hat und sehr gut neben den Modellen dieser anderen Luxusmarken auf Augenhöhe besteht.
Charakteristischerweise hatte der erste Navitimer, der als Nachfolger für den Chronomat auf den Markt kam, ein schwarzes Ziffernblatt mit schwarzer Chronographenanzeige sowie eine sehr griffige Perlenlünette. Als beliebte Piloten- und Fliegeruhr war der Navitimer von 1952 bis in die 70er Jahre hinein das Non-Plus-Ultra. Der Fliegerchronograph war einfach ein Must-Have in dieser Szene. Uhrensammler schätzen unter anderem Vintage Breitling Uhren aus den Jahren vor 1979. Dieser Herren Armbanduhren sind echte Klassiker und sehr gefragt.
Seltene Navitimer Vintage Modelle mit Liebhaberwert
Modelle der 1980er Jahre – Nach der Quarzkrise
Nach 1982 musste das Unternehmen Breitling sich neu orientieren. Aus dieser Zeit stammen auch Quarz-Modelle des Navitimer, die heute eher als Kuriosität durchgehen und mehr für Sammler interessant sind. Während Krisenzeiten wurden Bestände von Breitling-Uhren auch durch den Uhrenhersteller Sinn aufgekauft. Das führte dazu, dass Navitimer ohne Logo im Umlauf waren, die heute aufgrund der Seltenheit einen großen Sammlerwert haben. Diese besonderen Uhren haben Breitling Werksteile aber auch die Aufschrift „Sinn“ auf dem Ziffernblatt.
Sehr selten und beliebt sind außerdem die Modelle, welche von etwa 1954 bis 1955 das Kaliber Valjoux 72 verbaut hatten. (Später wurde dann das Kaliber Venus 178 eingeführt.) – Ein wichtiges Element ist auch das Logo. Zu Beginn wurden die Uhren mit dem Logo des AOPA Verbandes versehen. Zudem hatten die ersten Navitimer keine Referenznummern. Das AOPA Logo wurden dann mit dem Breitling Logo „B“ sowie „Breitling Genève“ ergänzt.
Für alle Vintage Uhrenfans, die sich für die frühen Navitimer interessieren und immer wieder nach alten gebrauchten Breitling Navitimern stöbern, hier mal eine Übersicht der frühen Generationen:
- 1942 Breitling Chronomat
- Erste Generation: 1952-1954 Breitling Navitimer
- Zweite Generation der Navitimer 1960 bis 1966 (Breitling Logo etabliert sich, AOPA Logo gab es aber weiterhin, neue Indizes, weiße Totalisatoren, Änderungen an Ziffernblatt, Zahlen und Zeigern, Änderungen an der Lünette in den 1960er Jahren)
- Dritte Generation der Navitimer: Ende der 1960er Jahre Veränderungen an den Totalisatoren vorgenommen, teilweise wurde ein Valjoux 7736 Werk verbaut
Neben den Veränderungen auf dem Uhrenmarkt durch die Quarzkrise, wirkte sich auch die moderne Navigationstechnik in Flugzeugen auf die Uhrenmodelle wie den Navitimer aus. Doch die Fliegeruhr blieb weiterhin sehr beliebt. Die traditionellen Elemente der Uhr, gepaart mit der bekannten Ästhetik zogen weiterhin viele Uhrenliebhaber an. Nach einer kleinen Flaute in den 80ern zogen die Navitimer in den 90er noch mal richtig an und kamen im Triumphflug zurück.
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Mit der Navitimer Airborne, Navitimer 92, Navitimer Twin Sixty oder Navitimer Spatiographe gab es einige Breitling Modelle, die COSC geprüft waren und richtig erfolgreich wurden. Als massiver Herrenuhr wurden sie weiter vorangetrieben und trafen im 21. Jahrhundert genau ins Schwarze. Neben dem klassischen Navitimer 01 sind wohl der Navitimer GMT und der Navitimer World die bekanntesten, modernen Modelle von Breitling. Allen Modellen ist gemeinsam, dass sie den Stil des Fliegerchronographen beibehalten haben. Sie bringen die präzise, innovative Technik mit und sind zugleich auch als modisches Accessoire ganz im wahrsten Sinne des Wortes am Puls der Zeit.
Auch heute ist diese Herrenuhr bei Piloten beliebt, auch wenn sie auf die Technik nicht mehr unbedingt angewiesen sind. Sie wird auch weiterhin in der Luftwaffe eingesetzt. Als begeisterter Flieger und Besitzer von Flugzeugen ist John Travolta als Markenbotschafter von Breitling seit vielen Jahren stark in Erscheinung getreten.
Der Navitimer ist bis heute in zahlreichen Varianten und Limited Editions erschienen. Die Baselworld 2014 präsentierte den Breitling Navitimer 01 mit einem größeren Gehäuse (46mm) für einen Preis von etwa 6.900 Euro. Daraufhin folgte 2015 ein limitiertes Sondermodell: Breitling Navitimer AOPA – Diese Uhr gilt als Hommage an die Zeit, in der die AOPA (Aircraft Owners and Pilots Association) als Fliegervereinigung die Navitimer Modelle zu ihrer offiziellen Uhr erklärten. Sie war durch diese Vereinigung offizielle Pilotenuhr 1952. Eine weitere Verbesserung: Seit dem Bau des eigenen Kalibers Kaliber 01 ist es der Marke Breitling zudem möglich, eine 5-Jahres Garantie zu gewähren.
Die Breitling Navitimer ist also ein Muss für jede Uhrensammlung, genau wie eine Omega Speedmaster oder eine Rolex Submariner. Diese Uhren-Ikonen werden von Uhrenfans auch gerne miteinander verglichen aber der Vergleich ist meistens wenig objektiv, da sich Fans einer bestimmten Uhrenmarke schwer tun, die verschiedenen Modelle miteinander zu vergleichen. Kann man häufig auch gar nicht, da sie aus verschiedenen Welten stammen und auch unterschiedliches Zielpublikum ansprechen. Welche Uhr die Bessere ist, hängt auch größtenteils mit dem eigenen Geschmack zusammen.
Hier eine kleine Gegenüberstellung dreier Klassiker mit großem Wiedererkennungseffekt in der Uhrenwelt:
Omega Speedmaster (Moonwatch, Piloten Chronographen) | Rolex Submariner (Taucheruhr) | Breitling Navitimer (Fliegeruhr / Pilotenuhr / Piloten Chronographen) |
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Klassiker / Legende – Die Uhr auf dem Mond | Robuste Alltagsuhr | Präzise und zuverlässig, aber wuchtig am Handgelenkt und relativ kostspielig im Vergleich |
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Gehäuse: 42mm | Gehäuse: 40mm | Gehäuse: 43mm / 46mm, wirkt generell größer am Arm |
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Handaufzug, Gangreserve: 48 Stunden | Mechanischer Selbstaufzugsmechanismus, Gangreserve 50 Stunden | Mechanisch, Automatikaufzug Gangreserve: 70 Stunden |
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Wasserdicht bis 50m (keine Taucheruhr!) | 300 Meter wasserdicht | Wasserdicht bis 30m (Keine Taucheruhr!) |
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Ursprünglich eher Motorsport Hintergrund | Taucheruhr | Welt der Fliegerei |
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Super-LumiNova beschichtet / Grünes Licht / Wird vom Tageslicht aufgeladen | Chromalight-Anzeige: 8 Stunden Leuchten | Ablesbarkeit bei schlechten Lichtverhältnisse durch Leuchtzeiger und Leuchtziffern |
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Insgesamt im Vergleich eher matte (warme) Optik | Edelstahl (poliert) | Starke Reflektionen durch stark polierte Oberflächen, sehr auffällige Gesamterscheinung |
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Uhrenglas aus Hesalitglas (Vintage Optik) – weniger anfällig für Kratzer | Kratzfestes Saphirglas, plus Zykloplupe zur Vergrößerung des Datums | Glas: Saphir, bombiert, beidseitig entspiegelt |
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Täglicher Einsatz / Casual – vielseitig einsetzbar – Krone ist im Gehäuse und weniger auffällig | Täglicher Einsatz / Casual – vielseitig einsetzbar | Hier eher auffällig: Detaillierte Funktionalität (Aufzugskrone) – modisch nicht so vielseitig kombinierbar – Krone ist der einzigartige Teil der Navitimer – einfach in der Bedienung |
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Zurückhaltendere Optik im Vergleich | Zurückhaltendere Optik im Vergleich | Armband der Navitimer ist berühmt, polarisiert – Armband ist sehr auffällig und „laut“ – Gibt ein Statement ab. |
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Keine Datumsanzeige | Datumsanzeige, Datumsfenster durch Lupe vergrößert | Datumsanzeige |
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Uhrzeit ist mit einem Blick gut zu erfassen | Uhrzeit ist mit einem Blick gut zu erfassen | Uhrzeit kann auf Navitimer unter Umständen schwerer abzulesen sein |
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Fazit: Mit dieser Uhr hat man mehr ein analoges Gefühl, man kann es auch als Oldschool bezeichnen. Eine Uhr, die einfach authentisch ist | Fazit: Ein absoluter Klassiker, mit dem 40mm Oystercase wirkt die Uhr im Vergleich recht klein | Fazit: Die Breitling Herrenmodelle sind sehr wuchtig und der Navitimer fällt besonders stark auf – Im Vergleich zu den anderen Klassikern punktet Breitling durch Innovationen und bringt häufig neuere Modelle raus |
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